Mexiko findet 343 Migranten in verlassenem LKW-Anhänger

Die mexikanischen Behörden haben 343 Migranten, darunter 103 unbegleitete Minderjährige, in einem verlassenen Frachtcontainer am Straßenrand gefunden, teilten die Behörden am Montag mit.

Das Nationale Einwanderungsinstitut sagte, der Anhänger sei am Sonntagabend im dampfenden Golfküstenstaat Veracruz gefunden worden.

Es lag an einer Route, die häufig von Schmugglern genutzt wurde, um Menschen aus dem Südosten Mexikos an die US-Grenze zu bringen.

Den Migranten ging es gut und es sei unklar, warum der Fahrer floh, sagten die Behörden.

In der Vergangenheit wurden Migranten tot in verlassenen Frachtcontainern aufgefunden. Doch die am Sonntag gefundenen Migranten blieben unversehrt, und die Bedingungen im Container verdeutlichen die zunehmende Raffinesse der Migrantenschmuggler.

In das Dach des Anhängers waren Ventilatoren und Lüftungsöffnungen eingeschnitten, und die Migranten trugen farblich gekennzeichnete Armbänder, offenbar um sie als Kunden der Schmuggler zu identifizieren.

Die meisten unbegleiteten Minderjährigen stammten aus Guatemala. Migranten, die es in die Vereinigten Staaten schaffen, bezahlen häufig Schmuggler, um ihre Kinder dorthin zu bringen.

Das Institut sagte, dass die erwachsenen Migranten hauptsächlich aus Guatemala, Honduras, El Salvador und Ecuador stammten.